Mittwoch, 26. August 2015

Gedanken über das hier&jetzt, gestern und morgen

Es ist doch irgendwie zu viel.
Während ich Gestern noch mit dem blühendem Leben gearbeitet habe, mit jungen Menschen die ihr Leben noch vor sich haben und noch so vieles lernen werden und auch müssen,

arbeite ich heute mit alten Menschen die bereits gelebt haben und vieles schlimmes durchmachen mussten.

Es macht mir,wenn ich ehrlich bin, angst davor alt zu werden. Es hört sich seltsam an, schließlich bin ich grade einmal 22 Jahre alt. Aber trotzdem lässt mich dieser Gedank nicht los.
Was also wird morgen sein?
Werde ich vielleicht niemals so? Schlafe ich vorher ein und wache nicht mehr auf?
Ein wunderschönes abschiednehmen.
Oder werde ich nicht mehr alleine laufen können? Mich nicht alleine anziehen, nicht alleine essen können oder gar auf die Toilette gehen?
Werde ich so, das ich nicht mehr reden kann. Oder wenn ich es kann dann nur Dinge, die keinen Zusammenhang haben. Werde ich nicht mehr verstehen können was um mich herrum passiert und werde ich angst haben, weil ich verwirrt bin? Werden die Menschen die sich um micht kümmern, verzweifen an mir und werden genervt sein an manchen Tagen?
Wird es noch jemanden geben, der sich um mich kümmert?
Oder viel schlimmer: Verstehe ich noch alles aber ich kann mich gar nicht mehr äußern? Werde ich nur noch vor mich hinvegetieren?

Eigentlich alles keine Gedanken für eine junge Frau, aber wie soll man anderes denken, wenn man jeden Tag damit konfrontiert wird?
Ich sehe jeden Tag Menschen, bei denen ich denke, es währe vielleicht besser sie würden einschlafen. Oder bin ich jetzt ein schlechter Mensch weil ich so über das Leben dieser Menschen denke?
Dabei wünsch ich mir doch nur das sie es schöner haben als jetzt.

Ich wahr der Meinung, dass ich das schaffe und es nicht an mich ranlassen werde. Aber wie kann man dass, wenn es doch anteilig auch um seine eigene Zukunft geht? Vielleicht treffe ich so Entscheidungen, die ich , würde ich was anderes machen, nie in erwähnung gezogen hätte?

Natürlich ich ein Altersheim die letzte Staion für einen Menschen. Aber es ist trotzdem nicht leicht zur Arbeit zu kommen und plötzlich ist da einer nicht mehr da.
Manchmal glaube ich es ist, auch nach so kurzer Zeit,alles zu viel für mich.
Und es gibt Tage an denen ich weiß ich mache alles richtig. Wenn jemand einen anschaut und sagt wie wunderbar es ist das man da ist und hilft, fühlt es sich wunderbar an.

Und obwohl ich ihm hier und jetzt bin, denke ich doch immer und immer wieder über morgen nach.





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